Bin ich nun frei?, Alberich's aria from Das Rheingold Bin ich nun frei? Wirklich frei? So grüß' euch denn meiner Freiheit erster Gruß! - Wie durch Fluch er mir geriet, verflucht sei dieser Ring! Gab sein Gold mir Macht ohne Maß, nun zeug' sein Zauber Tod dem, der ihn trägt! Kein Froher soll seiner sich freun, keinem Glücklichen lache sein lichter Glanz! Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge, und wer ihn nicht hat, den nage der Neid! Jeder giere nach seinem Gut, doch keiner genieße mit Nutzen sein! Ohne Wucher hüt' ihn sein Herr; doch den Würger zieh' er ihm zu! Dem Tode verfallen, feßle den Feigen die Furcht: solang er lebt, sterb' er lechzend dahin, des Ringes Herr als des Ringes Knecht: bis in meiner Hand den geraubten wieder ich halte! - So segnet in höchster Not der Nibelung seinen Ring! Behalt' ihn nun, hüte ihn wohl: meinem Fluch fliehest du nicht!