Seit Ewigkeiten harre ich deiner, Kundry's aria from Parsifal Grausamer! Fuehlst du im Herzen nur and'rer Schmerzen, so fuehle jetzt auch die meinen! Bist du Erloeser, was bannt dich, Boeser, nicht mir auch zum Heil dich zu einen? Seit Ewigkeiten - harre ich deiner, des Heilands, ach! So spaet! Den einst ich kuehn geschmaeht. Oh! Kenntest du den Fluch, der mich durch Schlaf und Wachen, durch Tod und Leben, Pein und Lachen, zu neuem Leiden neu gestaehlt, endlos durch das Dasein quaelt! Ich sah ihn - ihn - und... lachte! Da traf mich sein Blick! Nun such' ich ihn von Welt zu Welt ihm wieder zu begegnen. In hoechster Not waehn' ich sein Auge schon nah, den Blick schon auf mir ruh'n. Da kehrt mir das verfluchte Lachen wieder; ein Suender sinkt mir in die Arme! Da lach' ich - lache - kann nicht weinen, nur schreien, wueten, toben, rasen, in stets erneuter Wahnsinns Nacht, aus der ich buessend kaum erwacht. Den ich ersehnt in Todesschmachten, den ich erkannt, den bloed Verlachten, lass mich an seinem Busen weinen, nur eine Stunde mich dir vereinen, und, ob mich Gott und Welt verstoesst, in dir entsuendingt sein und erloest!