Morgenlich leuchtend im rosigen Schein, Walter's aria from Die Meistersinger von Nürnberg "Morgenlich leuchtend im rosigen Schein, von Blüt und Duft geschwellt die Luft, voll aller Wonnen, nie ersonnen, ein Garten lud mich ein, - dort unter einem Wunderbaum, von Früchten reich behangen, zu schaun in sel'gem Liebestraum, was höchstem Lustverlangen. Erfüllung kühn verhiess, das schönste Weib: Eva im Paradies." "Abendlich dämmernd umschloss mich die Nacht; auf steilem Pfad war ich genaht zu einer Quelle reiner Welle, die lockend mir gelacht: dort unter einem Lorbeerbaum, von Sternen hell durchschienen, ich schaut im wachen Dichtertraum, von heilig holden Mienen, mich netzend mit dem edlen Nass, das hehrste Weib, die Muse des Parnass!" "Huldreichster Tag, dem ich aus Dichters Traum erwacht! Das ich erträumt, das Paradies, in himmlisch neu verklärter Pracht hell vor mir lag, dahin lachend nun der Quell den Pfad mir wies; die, dort geboren, den Ruhm erkoren, der Erde lieblichstes Bild, als Muse mir geweiht, so heilig ernst als mild, ward kühn von mir gefreit, am lichten Tag der Sonnen, durch Sanges Sieg gewonnen Parnass und Paradies!"